Peter F.

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Die inhaltliche Aussage seiner Werke, die verborgene Innenwelt, ist für den 1958 in Rostock geborenen Künstler der wichtigste Bestandteil seiner Arbeit; das Individuum mit all seinen Sehnsüchten und Leidenschaften, Ängsten und Hoffnungen im Zusammenhang mit seiner gesellschaftlichen Stellung. Dabei überspringt und durchmengt er die Grenzen zwischen dem Abstrakten und Konkreten.

 

Sein künstlerischer Schaffensweg begann schon frühzeitig in seiner Kindheit. Er zeichnete viel, war begeistert von beispielsweise dem großen französischen Klassizisten Jean Auguste Ingres und wusste eigentlich schon seit er denken kann, was er wollte: Maler werden. Doch wie in so vielen Künstlerbiografien führte sein Lebensweg nicht direkt dorthin. In den 1970er Jahren lernte er erst Polsterer und arbeitete bis zur Aufnahme des Studiums in verschiedenen Berufen.

 

Seine Leidenschaft für die Malerei und seine Fertigkeiten eröffneten ihm 1985 die Möglichkeit zum Studium an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst, an der er 1990 seine Diplomprüfung bei Prof. Bernhard Heisig ablegte. Seitdem ist der Heisig-Schüler als freiberuflicher Maler tätig, begründete ein Jahr später die “Galerie Peter F.” in der Kapellenstraße und wurde Vorstandsmitglied des Bundes Bildender Künstler Leipzig (BBKL) und des Leipziger Kunstvereins Kolonie “Ost”.

 

Inzwischen hat er seine Atelier-Werkstatt nach Taucha verlagert. Auftragsarbeiten nimmt Peter Franke gelegentlich gern entgegen und gibt auch in fortlaufenden Kursen Einblick in die faszinierende Welt der Malerei.

 

Die im Atelier Peter F. ausgestellten Werke können Sie erwerben.
Für Fragen oder Kommentare kontaktieren Sie bitte den Künstler.

Selbstportrat 1994

 

 

"Der Mensch: fantastisch Liebenswerter; zur Verzweiflung Treibender; verrückt Erfindender - gleichbleibende Einfalt. Sehnsüchtiger; Leid Produzierender. Das Gesicht: Verwirrakt des Lebens. Behauptungen eines Unwissenden, Baum der Erkenntnis. Rigoroser Egoismus, armseliges Trachten nach Soll und Haben. Sehnsucht nach allem möglichen - nur nicht nach Vernunft. Versteht das einer? Intellektuelles Fragespiel zwischen 'oder doch' und 'trotzdem'. Eigentlich ist es ja wirklich egal. Entrückungen aller Couleur; alle Dinge im Porträt. Beharren auf Verbindlichkeit, Aufrichtigkeit, Zuhören. Es dehnt sich, die Spannung steigt: laut, grell, unverbindlich. Du Mensch, du Liebenswerter ..."
Peter F. (1991)

(2012) „Pah! Liebenswert! Ich kenne nichts unmenschlicheres als den Menschen selbst, nichts in der Natur richtet sich so sehr bewusst gegen sich. - Als liebenswert empfinde ich den Menschen mir gegenüber wenn er Platz nimmt vor meiner Staffelei, da kann ich gar nicht anders.“
Peter F.